Bauherrschaft: Privat
Ausführung: 2013–2020
Baujahr: 1965
Auftragsart: Direkt
Das zeittypische Geschäftshaus aus Mitte der Sechzigerjahren wird als Berufsfachschule für Lernende mit Hör- und Kommunikationsbehinderung (BSFH) genutzt. Die Schule ist zuständig für alle Lernenden der Deutschschweiz mit einer Hör- und Kommunikationsbehinderung. Ca. 190 Schülerinnen und Schüler werden dort von 100 Lehrpersonen in 60 unterschiedlichen Berufen aus- und weitergebildet.
Um die wachsende Schule mit zusätzlichen Unterrichtsräumen zu erweitern, wurde ein dreigeschossiger Anbau an der Südseite mit Balkonen an der Ostseite und einer grossen Dachterrasse erstellt.
Die bestehende vorgehängte Glasfassade wies schlechte Dämmwerte auf und wurde zusammen mit den Fenstern durch eine besser gedämmte Fassadenbekleidung aus Eternit und Aluminiumblech im Minergiestandard ersetzt.
Im Innern des Gebäudes waren Erdbebenschutzmassnahmen zu erstellen und eine neue kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt in allen Unterrichtsräumen für eine gute Luftqualität.
Im Erdgeschoss entstand ein grosszügiger Pausenraum und auch die Bibliothek im 2. Obergeschoss wurde durch die Zusammenlegung zweier Räume erweitert. Die grosse Herausforderung dabei bestand darin, dass im Innern jeweils nur während den Schulferien gebaut werden durfte.